Der Autor vieler Logikrätsel gehört dem japanischen Unternehmen Nikoli, und das Spiel Slitherlink bildet da keine Ausnahme. Nach seiner Veröffentlichung im Jahr 1989 gewann es in Japan an Popularität und verbreitete sich schnell international.
Heute wird es in allen zivilisierten Ländern gespielt, wobei dieses Rätsel sowohl unter seinem ursprünglichen Namen – Slitherlink (スリザーリンク) als auch unter alternativen Namen bekannt ist: Fences, Loop the Loop, Takegaki, Ourboros, Rundweg, Suriza, Dotty Dilemma, Loopy.
Westliche Interpretationen des Spiels unterscheiden sich kaum vom Original: Die Grundregeln bleiben unverändert. In verschiedenen Versionen ändert sich lediglich das Design und die Größe des Spielfeldes.
Spielverlauf
Das goldene Zeitalter, oder besser gesagt, das goldene Jahrzehnt der logischen digitalen Rätsel, ereignete sich an der Wende von 1980 zu 1990, als in der japanischen Zeitschrift des Verlagshauses Nikoli eine ihnen gewidmete Sonderabteilung erschien.
Zuerst war es mit klassischen westlichen und asiatischen Rätseln gefüllt, dann begann man mit der Einführung neuer Ideen – mit Hilfe der Leser des Magazins. So erblickten viele berühmte Spiele das Licht, darunter auch Slitherlink, das auf Briefen von zwei Lesern basierte: Yuki Todoroki (轟由紀) und Renin (れーにん, „Lenin“ auf Japanisch).
Die Nikoli-Mitarbeiter kombinierten ihre Ideen und veröffentlichten im Juni 1989 die erste und endgültige Version von Slitherlink in Ausgabe 26 des Magazins Puzzle Communication Nikoli. Es wurde zu einer der Visitenkarten des Magazins, denn bis dahin hatte die breite Öffentlichkeit solche Rätsel noch nicht in gedruckter Form gesehen.
Es ist erwähnenswert, dass die Originalversion von Slitherlink aus Ranins Brief das Platzieren von Punkten um ein Feldelement und die Angabe der Anzahl der darin enthaltenen Kanten beinhaltete. Es war nicht notwendig, den Ring um alle Zahlen zu schließen. Und in Kombination mit der Version von Yuki Todoroki änderte sich das Spiel, und es wurde möglich, leere Felder ohne Zahlen zu belassen – mit der einzig richtigen Lösung. Von diesem Moment an war es Pflicht, die Reihen zu schließen, also relativ gesehen, eine feste Mauer um die Zahlen herum zu errichten.
Wie die meisten anderen Puzzlespiele wurde Slitherlink auf verschiedene digitale Plattformen portiert. Die erste Version war Slither Link im Jahr 2000, die von Bandai für die WonderSwan-Handheld-Konsole veröffentlicht wurde. Bereits im Jahr 2001 wurde Slither Link zusammen mit so berühmten Spielen wie Sudoku und Nonograms in die Sammlung Loppi Puzzle Magazine: Kangaeru Puzzle für Game Boy von Nintendo aufgenommen und wenig später auf Kassetten für die Nintendo DS-Konsole veröffentlicht.
Im Jahr 2006 war dieses Spiel auch in Nikolis Brain Buster Puzzle Pak enthalten und sechs Monate später, im Juni 2007, wurde es zusammen mit anderen Spielen in den Vereinigten Staaten veröffentlicht.
Slitherlink unterliegt seitdem ständigen visuellen Veränderungen und wird regelmäßig unter verschiedenen Namen auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht: von Computern bis hin zu tragbaren Geräten.